Geschäftsreise nach Taiwan
Etwa ein halbes Jahr vor meiner Pensionierung hatten wir mit Leiterplatten eines taiwanesischen Lieferanten Probleme, die sich über eine gewisse Zeit hinzogen. Es wurde der Vorschlag gemacht, den Lieferanten zu besuchen, was von dem Schweizer Vertreter sofort unterstützt wurde.
Gleichzeitig teilte uns ein anderer Leiterplatten Lieferant mit, dass eine unserer technischhochstehende Leiterplatten mit der geforderten Genauigkeit nicht mehr geliefert werden könne. Wir wollten nun diese Leiterplatte ebenfalls bei dem taiwanesischen Lieferanten fertigen lassen, welcher aber ebenfalls Vorbehalte hatte. Es galt nun diese Vorbehalte auszuräumen. So kam es, dass ich kurz vor meiner Pensionierung noch zu einer Taiwanreise kam, wo ich vorher noch nie gewesen bin.
In Taiwan ebenso, wie übrigens auch in China, ist die Firmenleitung stolz, wenn man als Gast die Rezeption im Eingangsbereich der Firma fotografiert. Man wird oft regelrecht dazu angehalten. Hier also als Erstes die Rezeption der besuchten Firmen.
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Die Firma SPEEDY ist spezialisiert auf Expressaufträge von 10 bis 50 Leiterplatten.
Excellence Tech. wurde mir als äusserst traditionsbewusste Firma vorgestellt, deren Stolz es sei, fast nur langjährige Mitarbeiter zu beschäftigen, was für China sehr viel bedeutet.
First Hi-tec Enterprise Co. Ltd, FHt ist spezialisiert auf Multi Layer, Power Module, auch bekannt als Dickkupferbeschichtung und Hochfrequenz Technik.
CCP Contact Probes Co., Ltd ist spezialisiert für alle Arten von Steckverbindern.
Rechts, der Schweizer Vertreter, links der Taiwanesische Vertreter unseres Lieferanten.
Vor dem Eingang zu der Firma First Hi-tec Enterprise Co. Ltd
Im Konferenzraum, wo die anstehenden Punkte besprochen wurden.
In allen besuchten Firmen konnte man die gesamte Produktion frei besichtigen.
Hier werden sogenannte "Nutzen", das sind grosse rohe Leiterplatten, elektrisch aufgekupfert.
Diese Maschine verpresst die einzelnen Lagen einer mehrlagigen Leiterplatte zu einer einzigen Plantine.
Produktionsabläufe wurden auf das Genauste erklärt.
Das Eingangstor zu einem Tempel.
Prunkvoll gestaltete Architektur.
Eingang zum Nationalen Palastmuseum in Taipeh.
Das Museum ist unglaublich weitläufig. Es ist das weitläufigste Museum, welches ich jemals gesehen habe.
Hier lagern 5-6 tausendjährige Schätze, welche auf das genauste Chinas Kaiser Dynastien zugeordnet werden können. Dadurch ist es möglich, Chinas Geschichte über viele Jahrtausende genau nachzuzeichnen.
Die meisten Schätze wurden von Tschiangkai-shek auf der Flucht vor den Kommunisten nach dem heutigen Taiwan gebracht. Trotz der riesigen Grösse des Museums können nicht alle Exponate gleichzeitig ausgestellt werden. In einem dreimonatigen Turnus werden deshalb andere Exponate gezeigt.
Ein Strassenzug vom Hotelzimmer aus fotografiert.
In Taipeh gibt es eine Unmenge Roller auf der Strasse. An verkehrsreichen Orten sieht man dann oft solche riesigen Roller Parkplätze.
Ein Fahrrad Parkplatz, von denen ich einige gesehen habe. Mit einer U Bahn Kreditkarte, von der fast alle eine haben, kann man die Fahrräder auslösen und an einem anderen Ort zurückbringen. Ein Tag ist gratis, danach wird eine kleine Gebühr abgebucht. Die Fahrräder sind mit einem GPS Chip ausgestattet, so dass man nicht zurück gebrachte Räder wieder findet.
Eines der renomiertesten Teehäuser Taipehs. Es wurde uns gesagt, ein Teespezialist könne bei einer Teeprobe bestimmen, aus welchem Jahr und von welchem Feld der Tee stamme. Ähnlich wie bei uns Weinkenner
Unser taiwanesischer Vertreter hat uns in dieses Geschäft gebracht. Die Firma hat eigene Teefelder im Hochland. Ihr Einkäufer kaufen aber auch Teeblätter von anderen bekannten Feldern.
Hier die Trocknerei und Räucherei des Teehauses. In den Botichen befindet sich die zu behandelnden Teeblätter. Wir wurden strikte angehalten, die Botiche oder die Blätter nicht zu berühren, wegen der Gefahr von Verunreinigungen durch Mikroben.
In einem abgetrennten Raum befinden sich die Räucherstellen, welche je nach Anforderung eine andere Temperatur und ein anderes Aroma erzeugen. Die warme Luft wird unter dem Boden zu den verschiedenen Botichen geleitet.
Wir haben auch einen der grössten Nachtmärkte besucht.
Die Strassen, an denen sich die Nachtmärkte befinden, sind die ganze Nacht taghell erleuchtet.
In einem Ausflugsrestaurant, etwas ausserhalb von Taipeh, gab es sogar einen kleinen Tempel.
Von diesen Fischen kostet in Europa ein Exemplar zwischen 500 und 5000 Franken. Im Restaurant bekommt man eine Portion Fischfutter. Man kann damit die Fische vom Restauranttisch aus füttern bis das Essen kommt. Anfänglich sind noch keine Fische sichtbar, weil sie sich irgendwo im Gewässergraben oder vor anderen Tischen aufhalten. Fällt jedoch das erste Futter ins Wasser, bildet sich sofort ein Schwarm wie auf dem Bild zu sehen.
Weil Wein in Taiwan sehr teuer ist, kann man diesen selber mitbringen. Man bezahlt dann nur einen bestimmten Betrag als "Glasgebühr". Unser Vertreter wusste das und bringt immer einige Flaschen teuren Wein aus der Schweiz mit. So verbrachten wir einen gemütlichen Abend in diesem gehobenen Restaurant.
Auch in besseren Restaurants gibt es diese Selbstbedienungstheken.
Manchmal hat es je nach Speisestil zwei bis drei solcher Theken.
Hier zum Beispiel die Dessert Theke.
Hier ein Restaurant eher im Wimpy Stil.
Ich wurde aber auch in ein gediegenes Teppanyaki Restaurant eingeladen. Leider hatte ich meinen Fotoapparat nicht dabei. In Taiwan gibt es viele japanorientierte Restaurants. Teppanyaki ist die Fleischküche, welche mir besser gefällt als die Sushi Küche. Teppanyaki ist in der Schweiz jedoch nicht so bekannt, im Gegensatz zu der Sushi Küche.
Bis zu 8 Personen zu verschiedenen Parteien sitzen um eine grosse in den Tisch integrierte Herdplatte. Je nach bestelltem Gericht wird dieses von einem anderen Meister zubereitet und für alle Personen gleichzeitig, auch wenn unterschiedliche Speisen bestellt wurden. Ich bekam beim Zuschauen schon ein Durcheinander!